Sucht und Kriminalität vorbeugen:
Effektive Prävention an Schulen

Aktuell läuft an der Uniklinik in Hamburg Eppendorf eine Studie zu
hirnorganischen Veränderungen bei Inhaftierten aufgrund der Haft.

These ist, dass die spezifischen Bedingungen der Haft dazu führen, dass
sich die Hirnareale zurückbilden, die unter anderem für Empathie und
soziales Miteinander zuständig sind.

Die Studie wird insbesondere mit freiwilligen Probanden aus der JVA
Fuhlsbüttel durchgeführt und dient der Überprüfung bzw. Verifizierung
der vorgenannten These.

Sollte sich diese These durch die Studie als zutreffend erweisen, dann
würde die Studie ggf. belegen, dass der derzeitige Strafvollzug nicht
nur im Sinne einer Resozialisierung nicht förderlich ist, sondern auch,
dass er den entsprechenden Vollzugsgesetzen diametral zuwider läuft.
Oberstes Vollzugsziel ist die Resozialisierung.

In unserem Workshop „Gewaltfreie Konfliktlösung“ ( Dauer ca 4 Zeitstunden) vermitteln wir den jungen Menschen, mit Konfliktsituationen anders umzugehen als mit den Mitteln der Gewalt. Einfache und effiziente Maßnahmen werden für kritische Situationen in Übungen erarbeitet.

Unser Team schöpft aus Erfahrungen in der Arbeit mit Gewalttätern und Techniken aus der Anti-Gewalttrainer – Ausbildung sowie der langjährigen Präventionsarbeit an Schulen. 

Der Workshop ist geeignet ab ca. der 8. Klasse.

Bitte fragen Sie bei Interesse an.

Bitte…..

Zum Aufbau dieses Projektes benötigen wir Gelder: 

Wir möchten in Zukunft auch weiteren geeigneten ehemaligen Gefangenen Ausbildungen in Anti-Gewalttrainings sowie Anti-Mobbing-Trainings ermöglichen.

Jeder Euro ist damit ein Beitrag, in Zukunft Menschen, die sich nach ihrer Haft sinnbringend in die Gesellschaft einbringen und mit dem Hintergrund ihrer eigenen Geschichte Jugendlichen zu einem anderen Lebensweg verhelfen möchten, eine Chance zu geben

Die Anfänge unseres neuen Biographieprojektes sind getan: Zwei Inhaftierte haben bereits ihre Lebensläufe, Reflexionen und Zukunftsvisionen niedergeschrieben. Drei weitere Werke sind im Moment noch in Arbeit und wir hoffen, es werden noch viele folgen.  Am Ende erhalten die Autoren ihr eigenes Werk gedruckt und gebunden in ihre eigenen Hände. 

Sie alle schildern diese Arbeit als sehr wertvoll für sie selbst – ein Reflexionsprozess über das, was war (Vergangenheit), wohin es geführt hat (Gegenwart) und wie sie ihr Leben in Zukunft ausrichten möchten. Dies allein ist schon sehr wertvoll.

Doch wir planen zudem, daraus ein Buch zusammenzustellen: Aus den anonymisierten Lebensgeschichten können wir lernen, was das gemeinsame Menschliche ist ,was uns alle verbindet – drinnen wie draußen. Wir können erkennen, wie „ganz normale Menschen“ in „Schieflagen“ geraten oder manchmal ganz plötzlich durch einen einzigen Moment ihr gewohntes Leben verlieren und sich im Gefängnis wiederfinden. Wir bekommen Einblicke, welche Lebensirrtümer systematisch ins kriminelle Abseits führen können.

Diese Geschichten können manchem – ob jung oder alt – zu Warnung dienen.

Und wir sehen, wie „die da“ uns so ähnlich sind. Und wir erkennen, dass es wichtig ist, ihnen einen Weg zurück in die Gesellschaft zu ermöglichen.

Bitte

Für dieses Projekt brauchen wir Spenden.:

– Viele Stunden Entziffern und Abtippen von handgeschriebenen Texten möchten wir durch die Anschaffung eines Sprachprogrammes erleichtern

– Diese enorm zeitaufwendige Arbeit soll zumindest ein wenig honoriert werden.

– Wir stellen den Gefangenen Materialien (Schreibblöcke, Stifte, frankierte Briefumschläge) zu Verfügung

– Das Binden der fertigen Bücher für die Autoren kostet Geld

Und es wird viele Stunden an Arbeit benötigen, um aus den Texten ein Buch zusammenzufügen.  Ob wir einen Verlag finden werden oder das Buch im Selbstdruck herausbringen – das weiß nur die Zukunft. Bis dahin aber brauchen wir Ihre Unterstützung.

Bitte lesen Sie dazu auch → pdf „Gefangene schreiben ihre Biographie“ von Christiane Merz